Archip(el)artment

München. Wohnraum? Knapp und teuer. Mit dem Archip(el)artment verändern wir in einer Großstadt wie München nicht ausreichend genutzte Rasenrestflächen zu Hybriden zwischen öffentlichen und privat nutzbaren (Wohn)Räumen. Die Inselgruppe an der Kreuzung Hebenstreitstraße / Kupferhammerstraße lädt zum temporären Bewohnen ein und jeder der will, darf mitwohnen.

Der Open Call „Shabbyshabby Apartments“ der Münchner Kammerspiegel und Raumlabor Berlin rief dazu auf, sich mit der prekären Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt auseinanderzusetzen und die Nutzung des städtischen Raumes zu thematisieren. Wir bauten das Archip(el)artment und luden für einen Monat zum Bewohnen und Benutzen verkehrlicher Resträume ein. Das Apartment verfügt über Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche, die verteilt auf mehreren Grünstreifen in einer Wohngegend südlich der Isar in München liegen. Jeder Raum hat eine Zimmerpflanze mit dickem Baumstamm und ausladender Krone, die den Regen abhält und vor der Sonne schützt. Transluzente Vorhänge definieren Grenzen, die verhandelbar sind. Je nachdem, wie weit der Vorhang geöffnet wird, wird Innen zu Außen, Öffentlich zu Privat und die Wohnung zum gemeinschaftlichen Ort. Privat war gestern, heute ist gemeinsam.

Wohnraumutopie – Konzept und Umsetzung
Zeitraum: 12. September – 12.Oktober 2015
Ort: München
Team: Christine Bock, Laura Holzberg,
Katharina Schmans, Fabian Weber
Dank an: André Filipe Gomes Faria,
Jens Stüwe, Antonia Goldhammer
Fotos: © Matthias Kestel, © LUCK
Medienbeiträge:  der Architekt,
DeutschlandradioArte, Süddeutsche Zeitung

 

p endif; ?>